Ziel der Reise war es, die Institutionen der Suryoye im Libanon kennenzulernen und sich ein Bild von der Lage der Flüchtlinge zu verschaffen. Doch vor allen Dingen sollte die Not der Geflohenen etwas gelindert werden. Dafür rief die Föderation Suryoye Deutschland (HSA) vor einigen Wochen zu einer Spendenaktion auf. 24 000 € waren dabei zusammen gekommen. Die Delegation traf sich zunächst mit Habib Afram, President der Syriac League Libanon. Dann folgte endlich die Begegnung sich mit dem syrisch-orthodoxen Patriarchen, seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Aphrem II. Anwesend war auch der Bischoff Mor Morris Abmesih aus Syrien.Beim zweistündigen Gespräch mit dem Patriarchen konnte HSA-Vorsitzender Saliba Joseph ausführlich die Ziele und die Grundgedanken der Föderation vermitteln.

Hier wurden viele Gemeinsamkeiten festgestellt. Der Patriarch sieht es als ebenso notwendig, eine Einheit und eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen den ganzen Organisationen zu erreichen - auf politischer Ebene und beim Thema Flüchtlinge. Gemeinsam vereinbarte man in Zukunft besser und intensiver zusammenzuarbeiten, um so die Ziele schneller verwirklichen zu können.

Dann wurde das weitere Vorgehen bezüglich der Spendenaktion besprochen. 500 Familien sollten Einkaufsgutscheine für einen Supermarkt erhalten. Der Patriarch half bei der Koordinierung, so dass die Familien bereits am gleichen Abend die Spende entgegen nehmen konnten. Dank seiner Hilfe und seines Teams, konnten die Spendengelder an die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, im Libanon verteilt werden. In Beirut waren es 350 Familien, die so unterstützt werden konnten und in der Stadt Zahle 150 Familien.