Podiumsdiskussion
2017 jährt sich der Genozid an den Armeniern, Suryoye (Aramäer/Assyrer/
Seit der Gründung der Türkei in ihrer heutigen Form 1923 wird versucht, die Vernichtung und Vertreibung der nicht muslimischen Bürger zur Vergangenheit zu erklären, totzuschweigen oder zu leugnen. Daher gestaltet sich die Aufarbeitung der Geschehnisse für die Nachkommen als besonders schwierig. Rassenhass und Holocaust sind auch ein dunkles Kapitel in der deutschen Vergangenheit, das über die Jahre hinweg in mühevoller Kleinarbeit aufgearbeitet wurde. Dabei ist es wichtig, dass die vielen Deutschen nicht vergessen werden, die nach Ende des zweiten Weltkriegs in den ehemaligen Ostgebieten nun ebenfalls unter den neuen Herren zu leiden hatten und denen oftmals nur die Flucht blieb, um der willkürlichen Vertreibung und dem Tod in den Arbeitslagern zu entgehen. Wie die aktuelle weltpolitische Situation zeigt, finden auch im 21. Jahrhundert noch Genozide statt. Durch die Nichtaufarbeitung der Vergangenheit, sei es aus Scham oder Leugnung, hält sich eine tiefe, teilweise depressive Trauer im kollektiven Bewusstsein der Völker. Was können wir aus diesen Ereignissen für die Zukunft lernen? Podiumsteilnehmer: Erika Steinbach, Mitglied des Bundestages, Vorsitzende Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen (ZgV) Jaklin Chatschadorian, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Ausländer-und Asylrecht, stellvertr. Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Köln Sanherib Ninos, B.A. Historiker, Forschungsschwerpunkt "Gewalt und Genozid" Moderation der Veranstaltung: Roze Özmen, Kreisvizevorsitzende der FDP Paderborn, Vizevorsitzende der Föderation Suryoye Deutschland e.V. (HSA) Leiter Podiumsdiskussion: Simon Jacob, freier Journalist und Friedensbotschafter des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland e. V. – ZOCD Wann: 18. Juni 2017 Einlass ab: 12:00 Uhr 13:00 Uhr Podiumsdiskussion Wo: Saal der Syrisch-Orthodoxe Kirche Mor Hushabo Breslauer Straße 15-17 35415 Pohlheim ![]()
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Föderation Suryoye Deutschland - HSA