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Das Europäische Parlament fordert Sofortmaßnahmen zum Schutz religiöser Minderheiten vor dem IS

HSA begrüßt diese sinnvolle und längst fällige Entscheidung auf europäischer Ebene

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erklärt die vom sogenannten IS verübten systematischen Massenmorde an religiösen Minderheiten als Völkermord. Das Parlament fordert zudem die gesamte Staatengemeinschaft und die Mitgliedstaaten der Union auf, konkrete Maßnahmen gegen die Radikalisierung zu treffen und ihre jeweilige Rechtsordnung und Rechtsprechung zu verbessern. Des Weiteren müssen alle Länder der internationalen Gemeinschaft, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord auf ihrem Gebiet mit allen Konsequenzen verhindern und ahnden. Darüber hinaus soll ein Amt eines ständigen Sonderbeauftragten für Religions- und Weltanschauungsfreiheit geschaffen werden.

Saliba Joseph, Vorsitzender der Föderation Suryoye Deutschland begrüßt diese Entscheidung und ist äußerst besorgt über die gezielten Angriffe dieser terroristischen Gruppe gegen die Suryoye, christlichen Minderheiten wie die Aramäer, Assyrer und Chaldäer. Der IS betreibt eine ethnische Säuberung, die Staatengemeinschaften müssen hier ganz dringend Abhilfe schaffen und diese Minderheiten schützen und unterstützen: politisch, militärisch und finanziell.“

Roze Özmen, Vizevorsitzende der Föderation richtet Ihr Fokus auf die Frauen und Kinder, die von diesen Gräueltaten besonders betroffen sind: „der systematische Massenmord an religiösen Minderheiten muss von allen Staatengemeinschaften mit aller Härte und Entschlossenheit bekämpft werden. Das Blutvergießen, die Versklavung und Menschenrechtsverletzungen müssen aufhören.“

Saliba Joseph, 1. HSA-Vorsitzender
Roze Oezmen, 2. Vorsitzende



Die „Föderation Suryoye Deutschland“ ist der größte Zusammenschluss aller syrischen Christen in Deutschland. Der Dachverband umfasst 17 aramäische und assyrische Mitgliedsvereine und vertritt die Interessen von aramäischen, assyrischen und chaldäischen Christen in Deutschland. Mehr als 150.000 dieser orientalischen Christen leben mittlerweile in Deutschland. Ihre Zusammenarbeit zu koordinieren und ihrer politischen Interessenvertretung hat sich der Dachverband zum Ziel gesetzt. Dafür arbeitet die Föderation überparteilich, überkonfessionell und unabhängig mit allen Kirchen und Organisationen der orientalischen Christen zusammen. Saliba Joseph aus Heilbronn ist der Gründungsvorsitzende der Föderation.

 

Geschrieben von: HSA am 03.02.2016





  

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